Die On-Demand-Umfrage 2022 des Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) zeigt, dass On-Demand-Angebote im ÖPNV zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die 70 Verkehrsunternehmen, die sich an der VDV-Umfrage beteiligten, setzen inzwischen mehr als 400 Fahrzeuge für On-Demand-Verkehre ein. Auf den ländlichen Raum entfallen 47 Prozent der in der VDV-Umfrage erhobenen Verkehrsprojekte, auf die Mittelzentren fast ein Drittel und auf die urbanen Räume mehr als ein Viertel aller erhobenen Projekte.
Aus der Umfrage ergibt sich unter anderem, dass die Verkehre fast vollständig in die bestehenden Tarifstrukturen integriert sind. Bei 24 Prozent der Unternehmen fällt ein Zuschlag an, 40 Prozent nehmen ihre Fahrgäste ohne Zuschlag mit dem einfachen Ticket oder Monatsabo on demand mit. Es zeigt sich auch, dass die Gestaltung der On-Demand-Angebote im Spannungsverhältnis zwischen attraktivem Angebot und akzeptabler Wirtschaftlichkeit in der Praxis eine große Herausforderung darstellt. In der Regel handelt es sich bei den erhobenen Projekten nicht um „eigenwirtschaftliche Verkehre“, sondern um finanziell unterstützte Verkehre kommunaler Verkehrsunternehmen, die durch Förderprogramme von Bund und Ländern unterstützt werden, zum Beispiel im Rahmen der Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zur „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“. Der aktuelle Aufruf zur Abgabe von Projektskizzen läuft noch bis zum 17. Juli 2022. Wir beraten Sie gerne bei Konzeption und Umsetzung Ihres On-Demand-Projekts.
Als Partner für Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger, Verkehrsverbünde und Tarifgemeinschaften sowie Genehmigungsbehörden im ÖPNV und SPNV unterstützen wir unsere Mandanten seit Jahrzehnten interdisziplinär in den Feldern Wirtschaftsprüfung, Steuer-, Rechts-, und IT- sowie Unternehmensberatung. Bei Fragen treten Sie gerne jederzeit mit uns in Kontakt.